Digital Gärtnern?

Digitalität, Arbeitsmarkt, KI

Die Digitalisierung und die Industrialisierung 4.0 ist in allen Medien. Was bedeutet dies für uns Gärtner/-innen? Geht uns dies auch etwas an?

 

Wir arbeiten doch mit handfesten Materialien, wie Stein, Kies, Sand, Erde, Holz, Metall usw. daraus bauen wir Gärten in unterschiedlichsten Facetten und Ausprägungen. Oder wir kultivieren Pflanzen und Blumen für verschiedene Zwecke. Dies haben wir schon vor vielen Jahren oder gar Jahrhunderten getan, damals noch ganz ohne digitale Unterstützung. Erfahrene Fachleute gaben ihr Wissen von Generation zu Generation weiter und erreichten so eine laufende Weiterentwicklung. Schon vor Christi Geburt begannen die Menschen mit Aufzeichnungen über (Heil-)Pflanzen, welche fortlaufend verfeinert und ergänzt wurden. Allerdings wurde oft durch verschiedene Botaniker parallel geforscht und so entstanden für die gleiche Pflanze verschiedene Namen.

 

Inzwischen sind wir vernetzt und haben das grosse Wissen und viele Anleitungen mit dem Handy in unserer Hosentasche. Mit dieser technischen Grundlage haben wir Zugang zu intelligenten und digitalen Systemen. Diese gilt es effizient, wie auch sinnvoll zu nutzen.


Die Industrie 4.0

Unter „Industrie 4.0“ wird eine weitestgehend selbstorganisierte Produktion gesucht: Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte kommunizieren und kooperieren direkt miteinander. Durch die Vernetzung soll es möglich werden, nicht mehr nur einen Produktionsschritt, sondern eine ganze Wertschöpfungskette zu optimieren. Das Netz soll zudem alle Phasen des Lebenszyklus eines Produktes einschließen – von der Idee des Produktes über die Entwicklung, Fertigung, Nutzung und Wartung bis hin zum Recycling. Um dies weiter auf den Garten zu übertragen, wird es noch viele kreative und mutige Köpfe brauchen.

Digitales Gärtnern

Erste Ansätze kennen wir und sind bereits gut etabliert. Abgesehen von der fortgeschrittenen Digitalisierung in der Administration denke ich an die Mähroboter, an gesteuerte Bewässerungen, an GPS-gesteuerte Baumaschinen, in der Produktion an die Klimasteuerungen, an exakt programmierte Analyse- und Dosiergeräte für die optimale Luft- und Nährstoffzufuhr bis hin zum Recycling - da bringen wir schon ausgezeichnete Ansätze mit.

Fazit:

Wir Gärtner sind in einem faszinierenden Umfeld zwischen Technik und Natur, dadurch bieten sich enorme Chancen. Gehen wir mit offenem Geist und grossem Interesse die Herausforderungen an.